Als Grundsatz gilt je größer des so besser. Leopardgeckos
die in Terrarien gehalten werden müssen in ihrem begrenzten Lebensraum
artgerecht gehalten werden und Möglichkeiten haben ihre natürlichen
Verhaltensweisen auszuleben.
Dies ist in einem Terrarium schwer zu bewerkstelligen.
Um den Leos den durch die Abmessungen begrenzten
Aktionsradius zu vergrößern empfiehlt es sich, eine gut strukturierte Rückwand
mit Höhlen und Quetschspalten einzubauen. In Zoogeschäften gibt es für teures
Geld künstliche Felsrückwände zu kaufen, welche den Bedürfnissen der Geckos kaum
genügen. Besser wäre es eine Rückwand selbst mit Styropor und Fliesenkleber zu
gestalten, was bedeutend preiswerter ist. Zudem kann man seiner Phantasie
freien lauf lassen.
Leopardgeckos bevorzugen besonders enge Höhlen und
Quetschspalten. Nach unseren Erfahrungen eignen sich für die Haltung von Leos
besonders Holzterrarien aus OSB Platten. Welche im Gegensatz zu Glasterrarien
besser isoliert und somit Energie sparender zu betreiben sind.
Eine Versiegelung der OSB Platten erübrigt sich, da das Leo
Terra ein Wüstenterrarium ist.
Zwar können wir Leos in Glasterrarien von allen Seiten
betrachten, was für uns Besitzer schön sein mag, aber die Bewohner des
Terrariums sind steht’s auf dem Präsentierteller. Was für sie purer Stress ist.
Wer fühlt sich schon auf dem Präsentierteller wohl?
In einem Leopardgecko Terrarium
sollte neben zahlreichen Versteck, Kletter- und Quetschspalten möglichst immer
frisches Wasser und ein Schälchen Calcium vorhanden sein, welches die Tiere bei
Bedarf selbstständig aufnehmen. Pro Tier sollten etwa 2 Höhlen vorhanden sein.
Das Terrarium sollte mehrere
Temperaturzonen haben von 22°C bis zu ca. 38°C unterm Heizspott. Höhlen
sollten in beiden Temperaturzonen vorhanden sein. Sehr wichtig ist auch eine
„Wetbox“. Das ist eine feuchte Höhle die, die Tiere zur Eiablage und vor allem
zur Häutung aufsuchen.
Eine Wetbox kann leicht aus einer
Plastikdose oder einer alten Eisbox angefertigt werden. Hierzu schneidet man
ein Loch in den Deckel der gerade groß genug ist das die Geckos hinein klettern
können. Die Wetbox wird mit Kokoshumus bis ca. 3-4 cm unter dem Rand gefüllt.
Der Humus sollte stets feucht gehalten werden und alle paar Tage auf
Schimmelbefall kontrolliert werden. Nach ca. 2 Wochen sollte der Kokoshumus
ausgetauscht werden.
Viele Terrarienfreunde halten
leider ihre Geckos auf losen Sand. Dieser ist für die Haltung von Leopardgeckos
absolut ungeeignet. Der lose Sand wird von den Tieren aufgenommen und kann zu
schweren Verstopfungen führen die häufig zum Tode führen. Besser geeignet ist
ein grabfähiges Sand Lehm Gemisch was nach dem austrocknen hart wird, aber
trotzdem grabfähig bleibt. Auch hier kann man viel Geld sparen, in dem man den
Lehmsand selbst zum Verhältniss 1 Teil Lehm 5 Teile Sand mischt.